Lexikon

Bender
Hans Pionier der --- Parapsychologie in Deutschland. 1907 in Freiburg geboren, studierte B. Psychologie und Medizin und gründete 1950 das Freiburger "Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene", das er bis zu seinem Tode 1991 leitete. 1954 übertrug ihm die Universität Freiburg eine außerordentliche Professur für "Grenzgebiete der Psychologie", die 1967 in ein Ordinariat umgewandelt wurde. Zugleich wurde dem Psychologischen Institut eine "Abteilung für Grenzgebiete der Psychologie" angegliedert, die B. bis zu seiner Emeritierung 1975 leitete. Bekannt geworden sind B. s Forschungen zur --- außersinnlichen Wahrnehmung und seine Dokumentation von --- Spukphänomenen. Wie viele andere Parapsychologen versuchte auch B., weitgehend auf "okkultes" Vokabular zu verzichten und die von ihm beobachteten Phänomene möglichst psychologisch zu erklären, wobei er sich besonders an C. G. --- Jung orientierte.
Lit.: Hans Bender: Unser sechster Sinn. Stuttgart 1971.
Ders.: Verborgene Wirktichkeit. Freiburg 1975.

Quelle: Rainer Kakuska, “Der Esoterik-Leitfaden” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)