Lexikon

Schädel-Osteopathie
Die Behandlung der Schädel Osteopathie ist so sanft, dass es den Anschein hat, als würde der Heilpraktiker gar nichts tun. Doch die leichte Fingerdruck-Massage am Kopf hat ganz enorme Wirkungen, von denen die Tiefenentspannung die auffälligste ist. Die meisten Heilpraktiker verwenden diese Therapie in Erweiterung der konventionellen --> Osteopathie.
Der Osteopath William G. Sutherland führte diesen speziellen Zweig der Osteopathie im 19. Jahrhundert ein. Während seiner Ausbildung beschäftigte er sich mit der Struktur des Schädels, insbesondere mit der Art, wie die einzelnen Knochen miteinander verbunden sind. Er machte eine detaillierte Untersuchung über die 22 Knochen des Schädels und die dazugehörigen Membranen und kam zu dem Schluss, dass die ganze Struktur zu einer minimalen Bewegung fähig ist. Diese Theorie sprengte die bisherigen Grenzen der Anatomie. Doch die Frage blieb offen, wie diese Bewegung zustande kommen kann. Sutherland fand die Antwort darin, dass das Gehirn rhythmisch pulsiert. Dieses Pulsieren ist jedoch unabhängig vom Herz und Atemrhythmus eines Menschen. Untersuchungen an sich selbst und später an anderen bestätigten, dass die zyklische Expansion und Kontraktion des Gehirns mit den Händen gespürt werden kann. Doch dies erfordert eine ausgeprägte Sensitivität.
(mehr dazu siehe “Themen”)

Quelle: David Harvey (Hrsg.) “Handbuch Esoterik” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)