Lexikon

Reinkarnation
(lat.: Wiederfleischwerdung) Die Lehre von der Wiedergeburt der Seele, die Bestandteil vieler Religionen ist. Danach verbindet sich die Seele für die Dauer eines irdischen Lebens mit einem Körper, trennt sich nach dem Tod von ihm und verbringt einige Zeit in einem geistigen = --> feinstofflichen Zustand, um dann wiedergeboren zu werden und den Zyklus von Tod und Wiedergeburt neu zu beginnen.
Sinn der einzelnen --> Inkarnationen ist der Lernprozess. Die Seele wächst durch die Erfahrungen jeder Inkarnation. Im --> Jenseits hat sie Gelegenheit, diese Erfahrungen weiterzuverarbeiten, wobei ihr andere, meist höherentwickelte Seelen helfen.
Bei der nächsten Inkarnation werden die bewussten Erinnerungen an früherere Leben gelöscht, zumindest aber verdrängt und dadurch unzugänglich. Die Individualität der Seele bleibt in jeder Inkarnation erhalten, während sich die Persönlichkeit ändert. Durch spirituelles Wachstum kann der Mensch --> Karma abtragen und sich aus dem Kreislauf der Wiedergeburt befreien.
Der Begriff der Reinkarnation, der ursprünglich aus dem --> Hinduismus stammt, war auch im Christentum vorhanden, bis ihn die katholische Kirche im Jahr 553 n. Chr. im Konzil von Konstantinopel aus der Bibel strich und aus ihrer Lehre verbannte.
Die These von der Wiedergeburt ist von zahlreichen Reinkarnations-Forschern untersucht und in so vielen Fällen, die sich mit grosser Genauigkeit nachvollziehen lassen, bewiesen worden, dass die Tatsache der Reinkarnation, selbst bei grösster Skepsis, nicht mehr geleugnet werden kann. --> Reinkarnationstherapie.

Quelle: Mara Ordemann, “Esoterik auf einen Blick” Smaragd Verlag (siehe “Bücher”)