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Forscher führt Bienensterben
auf Strahlungsfelder zurück
London - Laut einer Elektrosmog-Studie von Ulrich
Warnke, Professor an der Universität Saarland, sind die Auswirkungen von
Mobilfunkmasten, Wi-Fi-Systemen, Hochspannungsleitungen und ähnliche Quellen
elektromagnetischer Strahlung auf die Tierwelt ernorm. Warnke untersucht diese
Problematik bereits seit dreißig Jahren und ist erneut zum Schluss gekommen,
dass der Elektrosmog unter anderem zum Bienensterben wie auch zum Rückgang der
Spatzenpopulationen geführt hat und die Migration von Zugvögeln stört. Die
Betreiber von Mobilfunkunternehmen stehen diesen Erkenntnissen jedoch naturgemäß
kritisch gegenüber. Das berichtet die Zeitung "The Independent".
In Warnkes Studie kommt er zu dem Schluss, dass "die nie zuvor dagewesene
Dichte des Netzes aus künstlichen magnetischen, elektrischen und
elektromagnetischen Feldern" das "natürliche Informationssystem", auf das sich
viele Tiere verlassen, überlagere. Viele Tierarten verwenden das natürliche
elektromagnetische Feld der Erde um sich zu orientieren, die Tageszeit zu
bestimmen und das Herannahen von schlechtem Wetter zu spüren. Den starken
Rückgang der Bienenpopulationen in den USA und in Europa führt er auf das
künstliche elektromagnetische Feld zurück. Eine österreichische Studie zeigt,
dass zwei Drittel der Imker, deren Kolonien sich nicht mehr als 300 Meter
entfernt von Mobilfunkmasten befinden, einen unerklärlichen Rückgang ihrer
Bienenkolonien zu verzeichnen haben.
Die britische Mobile Operators Association steht solchen Studien skeptisch
gegenüber. Die Organisation vertritt alle britischen Mobilfunkanbieter und
verweist auf eine US-amerikanische Forschergruppe, die auch Bienensterben in
Gebieten ohne Mobilfunkmasten registriert hat. Warnke meint hingegen, dass
Bienen, die nahe an Hochspannungsleitungen leben, sich gegenseitig und ihren
Nachwuchs töten. Außerdem seien die Frequenzen von Mobiltelefonen dafür
verantwortlich, dass Bienen ihre Orientierung verlieren und nicht mehr nach
Hause finden. (pressetext.austria)
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