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29. März 2012
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Aufrufe: 4511
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AWT: Ballon-Windturbine verdoppelt Stromausbeute
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Wissenschaftlern gelingt erfolgreicher Testlauf
Cambridge - Altaeros Energies
http://altaerosenergies.com, ein Spin-off-Unternehmen des Massachusetts
Institute of Technology (MIT)
http://mit.edu, hat mit Erfolg den Prototypen einer neuartigen
Windkraftanlage getestet. Die Airbourne Wind Turbine (AWT) konnte im Probelauf
herkömmliche Turmkonstruktionen in Sachen Ausbeute um mehr als das Doppelte
schlagen. Nun strebt die Firma sprichwörtlich "höhere" Ziele an.
1.000 Fuß als Ziel
Etwa 10,7 Meter betrug der Durchmesser der Testkonstruktion. Diese besteht aus
einem ringförmigen Ballon, der in ein leichtes Gerüst eingebettet ist, das in
der Mitte ein Windrad trägt. Zum Aufstieg verlässt sich der fliegende Generator
ausschließlich auf die Auftriebskraft von Helium und wird mit einem Kabel am
Boden gehalten.
In Limestone, gelegen im noröstlichen Bundesstaat Maine, konnte das erste
Experiment unter Realbedingungen abgeschlossen werden. Mal ließ die AWT auf über
100 Meter Höhe aufsteigen und setzte sie dort den Winden aus, die deutlich
stärker und konstanter wirken als auf der Höhe üblicher Windkraftanlagen. Dicke
Kabel dienen der Stabilisierung der Turbine, gleichzeitig transferieren diese
den Strom Richtung Boden.
Jedoch steigt auch deren Durchschnittshöhe konstant an und liegt bei
Neuerrichtungen laut KlimaInfo
http://klimainfo.net mittlerweile ebenfalls deutlich über 100 Meter. Mit dem
Konzept möchte man bei Altaeros die Lüfte aber ohnehin weiter erklimmen. Ziel
ist es, die 1.000-Fuß-Marke (rund 300 Meter) zu knacken, eine Höhe in der eine
noch wesentlich höhere Ausbeute erzielt werden soll.
Widerstandsfähige Konstruktion
"Jahrzehntelang benötigte man Kräne und Türme, um schwache Winde auf niedrigen
Höhen nutzen zu können", so AWT-Erfinder Ben Glass. "Wir freuen uns, dass wir
zeigen konnten, wie man dank moderner, aufblasbarer Materialien Windturbinen in
Regionen mit stärkeren Winden befördern kann - und das mit einer preislich
konkurrenzfähigen Plattform, die sich leicht in Betrieb nehmen lässt."
Angst vor Stürmen und Wetter-Kapriolen hat man bei Altaeros nicht. Die fliegende
Turbine soll es sogar mit Windstärken im Hurrican-Bereich aufnehmen können und
verfügt im Ernstfall über Mechanismen, der sie langsam zu Boden schweben lässt.
Diese Eigenschaften sollen den Schwebe-Generator für den Offshore-Einsatz und
die Verwendung in entlegenen, schwer zugänglichen Gegenden prädestinieren.
Fliegende Windkraft als Zukunfts-Konzept
Das Interesse an Energiegewinnung durch flugfähige Plattformen in luftigen Höhen
steigt bereits seit längerem. So evaluiert die NASA bereits seit 2010
verschiedene Möglichkeiten in diesem Bereich (siehe Meldung:
NASA untersucht fliegende
Windfarmen) und hält eine enorme Steigerung der Energieausbeute auf diesem
Wege für möglich. Dazu basteln auch andere Unternehmen an verschiedenen
Konzepten. Die Firma Makani Power
http://makanipower.com möchte mit "Wing 7" eine Flugturbine mit einem Output
von einem Megawatt entwickeln (siehe Meldung:
Fliegende Wind-Turbine
soll einen Megwatt liefern). (pressetext.redaktion)
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