Lexikon

Organische Landwirtschaft
Inzwischen hat sich gezeigt, welch verheerende Auswirkung die herkömmlichen Methoden der modernen Landwirtschaft haben. Die Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts durch die Verwendung von Pestiziden, die Verseuchung des Grundwassers und des Bodens durch jahrelange Zufuhr von Kunstdünger und die Vernichtung der Mikroorganismen in der Erde durch Monokulturen sind nur einige Tatsachen, die nicht mehr von der Hand zu weisen sind. Die Rückkehr zur organischen Landwirtschaft ist unumgänglich, wenn wir unseren Boden nicht völlig zerstören wollen. Erwiesenermassen erzielen Bauern, die ihre Felder organisch bewirtschaften, annähernd dieselben Erträge wie Bauern, die künstliche Düngemittel und Pflanzenschutzmittel verwenden. Auf Dauer gesehen bleibt der Boden beim organischen Landbau gesund und fruchtbar, während er im anderen Fall zerstört wird und auf absehbare Zeit hin gar keine Erträge mehr bringt. Der Demeter-Hof in Deutschland ist ein Beispiel für den qualitativen und quantitativen Erfolg des organischen Ackerbaus und den ökologischen Wert, den diese Landwirtschaft für die Erde und damit den Menschen hat.
Einen wichtigen Beitrag zu diesem Thema liefert --> John Seymour mit seinem Buch >Fern vom Garten Eden. Die Geschichte des Bodens. Kultivierung, Zerstörung, Rettung<.

Quelle: David Harvey (Hrsg.) “Handbuch Esoterik” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)