Lexikon

Ionisationstherapie
Unser Wohlbefinden wird von dem Phänomen der Ionisation beeinflusst. Die Ionisation in der Atmosphäre hat Auswirkungen auf unsere seelische und körperliche Verfassung. Daher lässt sich die Ionisation auch zu therapeutischen Zwecken verwenden. Negativ geladene Ionen scheinen eine belebende Wirkung zu haben, positive dagegen eine schwächende.
Die meisten Moleküle in der Luft sind neutral. Die positive oder negative Aufladung eines Teilchens nennt man Ionisation. Wir alle kennen den unangenehmen Effekt der Ionisation vor einem Gewitter. Die Atmosphäre ist drückend und die Luft aufgeladen. In der Tat ist es die übermässige Aufladung der Luft mit positiven Ionen, die dazu führt, dass wir uns lustlos, lethargisch und unwohl fühlen.
Im Gegensatz dazu haben die negativen Ionen belebende und kräftigende Wirkung. In Städten und ihrer näheren Umgebung kommt es zu der selben übermässigen positiven Ionisation wie bei einem Gewitter. Wasserfälle und fliessende Gewässer hingegen produzieren negative Ionen. In Büros und Stadtwohnungen kann man sich gegen die positive Ionisation mit einem sogenannten Ionisator schützen. Forschungen haben ergeben, dass negative Ionisation die Infektionsgefahr herabsetzt. Zur Ionisationstherapie wird die Luft durch die Anreicherung mit negativ geladenen Teilchen gereinigt und entgiftet. Das Prinzip gleicht dem Vorgang in einem elektromagnetischen Feld. Dabei ziehen die negativen Teilchen die positiven an. Staub, Rauch und Abgase sind mit positiven Ionen geladen. Durch die Magnetwirkung werden sie von den negativen Ionen angezogen und neutralisiert. Bei versehiedenen Experimenten fand man heraus, dass man durch negative Ionisation Zigarettenrauch vermindern kann. Andere Tests ergaben eindeutig, dass sich eine starke positive Aufladung der Luft gesundheitsschädigend aus wirkt. Ionisatoren werden inzwischen in verschiedenen Krankenhäusern und Wartezimmern von Arztpraxen erprobt. Sie sollen bei den verschiedensten Erkrankungen sehr wirkungsvoll sein, darunter bei Asthma, Migräne, Depressionen, Schlaflosigkeit, Brandwunden und Heuschnupfen. Auch gegen die statische Aufladung von Kunststoffböden und Möbeln kann man Ionisatoren verwenden.

Quelle: David Harvey (Hrsg.) “Handbuch Esoterik” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)