Freiheit heisst Verantwortung.
Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet.

George Bernard Shaw

Zukunftsangst und Schuldenkrise überwinden
Volker Junghanss

Mit Beginn des nächsten Jahrtausends könnte sich der Traum von einer neuen Weltordnung erfüllen. Ewiger Friede würde nun für alle Zukunft auf dieser Welt herrschen. Alle Erdenbewohner wären endlich frei. Niemand müsste verhungern, und auch Umweltkrisen gäbe es nicht mehr. Gesundheit und Lebenserwartung erhöhten sich nun weltweit in bisher nicht gekanntem Masse. Vor allem aber: Persönliches Glück in Partnerschaft und Familie, Freude und Wohlergehen in unserem Berufsleben wären uns allen sicher. Für unsere Kinder täte sich eine herrliche Zukunft auf.

So lautet die Verheissung unserer Staatsmänner. Ich selbst glaube fest an ihre Verwirklichung. Allerdings werden nicht die Staatsmänner selbst es sein, die ihre so lange propagierten Versprechen von Frieden, Freiheit und Wohlstand zu irgendeiner Zeit einlösen können. Auch scheint es mir, als müssten wir einen uns bisher unerklärlichen Umweg einschlagen. Und doch wird sich alles erfüllen - nicht schon im Jahre 2000, aber kaum viel später. Auch Menschen, die gegenwärtig ihre Lebensmitte schon überschritten haben, werden es miterleben. Die neue Weltordnung ist kein Traum. Sie ist das Ziel der Evolution auf dieser Erde.


Im Licht eines neuen Zeitalters

Solange wir leben, hat jeder von uns die Möglichkeit, an jedem neuen Tag ein neues Leben zu beginnen. Ein "Umdenken" führt unmittelbar zum Aufbau positiver Energie, mit der es möglich ist, persönliche Schuld, und damit zugleich Schulden, abzubauen. Gesundheit, Partnerschaft, Familie, Erwerbsleben und gesellschaftlicher Umgang werden im Anschluss an die erste Neuorientierung völlig anders empfunden als zuvor. Eine neue Realität tritt zutage. Es ist die Realität, bei der wir nie mehr daran zweifeln, dass das Glas eben doch "halbvoll" und nicht "halbleer" ist.

Wer diese Realität nicht sehen und leben kann, der glaubt nicht an das Leben. Und wer an das Leben nicht glaubt, der kann nicht dauerhaft überleben. So sagt es uns die Evolution.

Woran man nicht glaubt, das kann sich nie erfüllen. Die Angst vor dem Leben ist somit tödlich. Vertrauen in den Lebensprozess ist dagegen immer auf das Wohl unserer Mitmenschen bedacht.

Hier kommt ein faszinierendes und zutiefst gerechtes Naturprinzip zum Ausdruck, dem sich jegliches Leben zu unterwerfen hat. Dieses Naturprinzip, wie es sich im Energiegesetz der Evolution darstellt, erteilt uns die Garantie, dass das Leben auf der Erde und im gesamten Kosmos niemals untergehen kann. Alle Wesen mit zumindest ausgeglichener Energiebilanz überleben dabei stets im Selektionsprozess. Beglückend ist somit vor allem, dass diese Gesetzmässigkeit für jedes individuelle Menschenleben gilt. Dies erscheint uns allen auf den ersten Blick als eine derart umstürzend neue Anschauungsform, dass wir erst lernen müssen, in ihr zu "denken". Ohne einen tiefgreifenden Bewusstseinswandel kann der "vernünftige" Mensch unserer Zeit die tatsächliche Realität unserer Welt nicht erkennen, wenn nicht glückliche Umstände ihn mit jenem Urvertrauen ausgestattet haben, das intuitiv die wirkenden Zusammenhänge erfasst.

Die neue Anschauungsform wäre vom Kindesalter an in Elternhaus und Schule "Hauptfach". Alle Kinder könnten tun und lassen, was sie wollten. Wir leiteten sie allein dazu an, sich schöpferisch zu betätigen - gleichgültig an welcher Stelle. Geschähe ihnen beispielsweise ein kleines Missgeschick, wäre die erste Frage nur: Wo hast du denn da falsch gedacht? Wie könntest du umdenken? Wie können wir dir dabei helfen?

Ohne die notwendige "Innenschau" von uns Eltern und die sich daraus ableitende Änderung unseres Denkens und Verhaltens können wir auch unsere Welt nicht erneuern. Andererseits dürfen wir zuversichtlich sein, dass die uns bevorstehenden Weltkrisen die Selbstenergien des Menschen wie nie zuvor steigern werden. Es dürften also auch die Krisen sein, die das evolutionäre Denken gleichsam von selbst im Menschen verankerten. Damit würde zugleich eine "neue Gläubigkeit" entstehen, wie sie überall auf der Welt - über ein intuitives Erspüren - bereits im Anstieg begriffen ist.

Täglich dürfen wir sehen, wie die Evolution mit atemberaubendem Tempo auf die neue Weltordnung zusteuert. Jegliches Krisengeschehen hat dabei immer nur den Sinn, dass sich die Evolution in ihren Vorstellungen durch uns nicht abbringen lässt. In wunderbarer Weise nutzt sie gar den menschlichen Egoismus, um ihr Fernziel noch zügiger und sicherer zu erreichen.

aus:
Volker Junghanss
Lasst uns jetzt ans Überleben denken!
Zukunftsangst und Schuldenkrise überwinden
Ariston Verlag

 

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