Rinderwahn - Die Natur schlägt zurück ...

 

Das Leid, das der Mensch den Tieren zufügt, fällt auf den Menschen zurück. Der Seuche BSE (Bovine spongiforme Enzephalopathie), im Volksmund "Rinderwahn" genannt, sind in Großbritannien bislang offiziell 125.000 Rinder zum Opfer gefallen. Obwohl Massenschlachtungen auf der Tagesordnung stehen, hat Großbritannien noch 1993 den EU-Markt mit 107.000 Tonnen (!) Rindfleisch versorgt. Da die Inkubationszeit - ähnlich wie bei AIDS - Jahre, ja Jahrzehnte betragen kann, erfolgt die Verschleppung der Seuche nicht nur durch die Ausfuhr von Fleischprodukten, sondern auch durch den Export von Zuchtrindern.

 

Ursprung der Krankheit

Die Seuche geht auf eine ursprünglich ausschließlich Schafe befallende Krankheit (Scrapie) zurück und wurde durch Verfütterung von infiziertem Tiermehl auf Rinder übertragen: So werden aus reiner Profitgier - für noch schnelleres Wachstum - Pflanzenfresser zu Fleischfressern gemacht. Nun kennt die Seuche keine Artgrenzen mehr. Den hochinfektiösen, am lebenden Organismus nicht nachweisbaren Krankheitserregern kann selbst das extreme Erhitzen nichts anhaben.

 

Rinderwahn befällt auch Menschen...

Die Übertragbarkeit des "Rinderwahns" auf Haustiere und Menschen durch Fleischverzehr ist bereits seit 1984 nachgewiesen. Beim Menschen löst der Verzehr verseuchter Gewebeteile das rätselhafte, absolut tödlich verlaufende "Creutz-feld-Jakob-Syndrom" (CJS) aus, das sich als schwammartige Durchlöcherung des Gehirns manifestiert. Deutsche Experten warnen, dass CJS das größte medizinische Problem des nächsten Jahrtausends werden könnte.

Bereits Ende der 80er Jahre hat Österreich den Import von britischem Rindfleisch gestoppt. Als EU-Mitglied wird dies aus Wettbewerbsgründen nicht mehr möglich sein.

 

Quelle:
Verein Gegen Tierfabriken
CH-9546 Tuttwil oder
Quellenhof 19, A-3031 Rekawinkel

 

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