"Und es werden geschehen grosse Erdbeben, Hungersnöte und Seuchen, ... Das alles aber ist der Anfang der Wehen. ... es wird alsdann eine grosse Trübsal sein, wie sie nicht gewesen ist von Anfang der Welt bisher ...
Bald aber nach der Trübsal jener Zeit ...wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel ..."

Matthäus Evangelium Kap. 24, Markus Kap.13, Lukas Kap. 21

 

Prophezeiungen;

Die nächsten fünf Jahre und die Zeit danach

 

Wie wird die Zukunft aussehen? Wenn man den Prophezeiungen glauben schenken kann, gibt es gute Nachrichten und schlechte Nachrichten - die schlechten kommen allerdings zuerst.

Wie den obigen Zitaten aus den Evangelien klar zu entnehmen ist, und wie andere prophetische Quellen ebenfalls voraussagen, steht der Menscheit eine trübselige Zeit bevor, gefolgt allerdings vom das sogennanten "Goldenen (oder Messianischen) Zeitalter" - einem Zeitalter des Friedens, der Harmonie und des spirituellen Erwachens.

Sind aber Prophezeiungen überhaupt ernst zu nehmen? Und wenn ja, dann welche? Einige Prophezeiungen sind so skurril und verschleiert, dass jede Gewissheit mangelt, was die richtige Auslegung anbelangt.

Ein weiteres Problem betrifft das psychologische Phänomen der 'sich-selbst-erfüllenden Prophezeiungen' wonach ein Ereignis eintreffen kann, weil dessen Voraussage die betreffenden Parteien beeinflusst.

Kann man aber sagen, dass das bargeldlose Welt-Wirtschaftssystem, das bereits vor zweitausend Jahren im Neuen Testament (Offenbarung Kap. 13) beschrieben wurde und in unserer Zeit in Vorbereitung ist, auf Grund der Prophezeiungen ausgebaut wird?

Und was ist mit den Seuchen, die vorausgesagt wurden? Gerade als wir dachten, medizinisch so weit fortgeschritten zu sein, dass wir die Massenkrankheiten besiegt hätten, treten Seuchen wie AIDS, Ebola, und die mutierten Bakterien, Bazillen und Insektenarten auf, die gegen die bis jetzt wirksamen Antibiotika und Pestizide immun geworden sind.

Wie ist das Eintreffen der vorausgesagten geologischen, und klimatischen Veränderungen zu erklären und die daraus resultierenden Hungersnöte, Erdbeben und Überschwemmungen, die Jahr für Jahr dramatisch zunehmen? Das sind keine Phänomene, die durch psychologische Beinflussung eintreten können.

 

die Frage nach dem freien Willen

Ein weiteres Problem, das sich im Zusammenhang mit den Prophezeiungen stellt, ist die Frage nach dem freien Willen des Menschen. Wenn die Zukunft sich voraussagen lässt, inwieweit sind wir dann frei?

Eine mögliche Antwort auf alle diese Fragen bietet die Hypothese, dass es geschichtliche Zyklen gibt, die sich ständig wiederholen. Diese weisen klar ersichtliche, voraussehbare Tendenzen auf, lassen aber einen gewissen Freiraum zu. Die Autoren der Prophezeiungen sind evtl. mit Quellen in Verbindung, die über Wissen um die Gesetzmässigkeiten von solchen Zyklen und deren Wirkungen verfügen, - Zyklen die sich über Äonen wiederholen. Jemand, der die Gesetzmässigkeiten solcher geschichtlichen und natürlichen Zyklen kennt und dazu über die historische Entwicklung und über den Zerfall früherer Zivilisationen informiert ist, könnte übernatürlich erscheinende Prognosen über die Zukunft unserer Zivilisation erstellen.

Von einer Art von 'Prophezeiung' machen wir ähnlicherweise, in kleinerem Rahmen, tagtäglich Gebrauch. Es lässt sich zum Beispiel auf Grund statistischer Daten die Anzahl der Autounfälle für einen gewisse Zeitram mit ziemlicher Genauigkeit voraussagen. Es lässt sich aber nicht voraussagen, welche Individuen in diese Unfälle verwickelt werden. Die Prognosen können sich ausserdem, auf Grund intelligenter Vorsichtsmassnahmen, als falsch erweisen oder es können zumindest einige Individuen verschont bleiben, die auf Warnungen bezüglich der drohenden Situation entsprechend reagiert haben.

Die Legende von Atlantis berichtet über eine technisch hoch entwickelte Zivilisation, die ähnlich wie unsere, die Geheimnisse der Atomkraft und der Gentechnologie gekannt und genutzt haben sollte, die sich aber wegen des Mangels an entsprechender spiritueller Entwicklung selbst vernichtet hat.

Vielleicht sind wir an einen ähnlichen Wendepunkt eines geschichtlichen Zyklus angelangt. Wir haben die technischen Möglichkeiten, um unsere Umwelt zu zerstören und um uns selbst zu vernichten, es sei denn, wir entwickeln rechtzeitig die notwendige spirituelle Reife, die uns dazu befähigt mit unserer Technologie vernünftig umzugehen.

Wenn wir die Prophezeiungen als warnende Hinweise betrachten, die uns dazu ermahnen, unseren freie Wille auf intelligente Weise einzusetzten, um negativen Tendenzen entgegenzuwirken, dann können sie sehr wichtig und nützlich sein.

Die Vorangegangenen philosophischen Betrachtungen werden als Einleitung wahrscheinlich genügen, und der Leser ist sicher an den Inhalten der Prophezeiungen interessiert. Die Prognosen berühren mehrere Bereiche unseres Lebens: die natürliche Entwicklung der Erde - geologische und klimatische Veränderungen, politische und wirtschaftliche Entwicklungen und Veränderungen, die unsere Gesellschaftsstruktur, sowie das Seelenleben von Individuen betreffen. Alle diese Bereiche stehen mit einander in engste Verbindung. Wir werden aber mit der physischen Ebene beginnen.

 

Geologische und klimatische Veränderungen

Das Küstenmeer fiebert.; Sechs Grad über normal:
Die Algen stellen ihre Produktion ein,
die Fische verhungern.

Ein Vierzeiler aus den "Centurien" von Nostradamus? Keineswegs. Das obige Zitat stammt aus einem Artikel der Oktober 1995 Ausgabe von "bild der wissenschaft" mit dem Titel "Am kritischen Punkt".
Das man Beschreibungen von katastrophalen Hungersnöten, Überschwemmungen, Tier- und Pflanzensterben in den prophetischen Quellen begegnet, ist nicht überrraschend. Das man solches in renomierten wissenschaftlichen Publikationen findet, ist aber etwas Neues. Es folgen nun weitere Zitate aus dem oben erwähnten Artikel.

"Der Treibhauseffekt verändert bereits die Meeresströme. Satellitenbilder zeigen die ersten Folgen der Klimaänderung. Die langfristige Wirkung auf die Atmosphäre ist noch nicht abzusehen, doch die Küstenländer leiden schon unter stärkeren Wirbelstürmen und schrumpfenden Fischschwäremen.

"Das Küstenmeer fiebert. Die Temperatur an der Oberfläche steigt um bis zu sechs Grad auf 26 Grad Celsius. Die Algen stellen ihre Produktion ein, die Fische, die sich von ihnen ernähren, verhungern ebenso wie die Meeresvögel. Auch die Fischer, die das Phänomen "El Niño" getauft haben, kehren mit leeren Netzen heim.

"Der Warmwassereinbruch macht sich weltweit bemerkbar, denn das Meer ist auch das Schwungrad für Vorgänge in der Atmosphäre. Windrichtungen ändern, Temperaturzonen verschieben sich. Nach dem "Jahrhundert-El-Niño" 1982/83 litten Australien, Indien, die Sahelzone und Südafrika unter extremer Dürre. Über Argentinien und Paraguay ergossen sich dagegen sintflutartige Wolkenbrüche.

"Früher traten El-Niño-Ereignisse etwa alle drei bis sieben Jahre auf und zogen sich über zwölf Monate hin. Diese Regel ist derzeit ausser Kraft: Seit nunmehr bereits fünf Jahren sorgt ein Dauer-Niño für ratlose Gesichter in der Wissenschaftlergemeinde.

"Kürzlich warteten amerikanische Wetterkundler mit einer überraschenden These auf. Sie behaupteten, die verheerenden Regenfälle und die darauffolgenden katastrophalen Überflutungen am Mississippi im Sommer 1993 seien ebenfalls eine Langzeitfolge des El Niño von 1982. ... Über die Atmosphäre seien diese Störungen in das Zentrum Nordamerikas übertragen worden.

[Wenn die verheerenden Wirkungen eines seltenen "El Niño" Phänomens nach 10 Jahren noch spürbar sein können, was haben wir dann zu erwarten, wenn das Phenomen jetzt jährlich auftritt? (Anm.d.Redakt.)]

"Über die Fernwirkung des El Niño sind sich die Wissenschaftler einig. Ozeanforscher und Agrarökonomen aus den USA und Südafrika ermittelten übereinstimmend, dass zum Beispiel die Maisernte im afrikanischen Simbabwe stärker vom pazifischen El Niño als von der Menge des Regens abhängt, der über das Land selbst niedergeht. ... Nahrungsmittelengpässe [sind] Folge der El Niño-Dürren ... Mais ist in zehn südafrikanischen Ländern die wichtigste Getreideart.

"Bangladesh: Dem Hunger durch Dürre folgt der Untergang im steigenden Meer. ... Meeresforscher haben lange gerätselt, was den offenen, äquatorialen Ozean zur biologischen Wüste macht. ... Vor Kalifornien jedenfalls ist die Biomasse bestimmter Planktonarten seit 1961 um achzig Prozent geschrumpft. Das Oberflächenwasser hat sich um 1,5 Grad erwärmt. Im Lauf der letzten vier Jahrzehnte wurde immer wärmeres, nährstoffärmeres Wasser aufgetrieben - mit verheerenden Folgen für den Fischbestand im Meer und die Menschen der fischfangenden Nationen.

"Gleichzeitig haben die Stürme vor Kalifornien, Nordwestafrika und Peru im Lauf der letzten vierzig Jahre an Zahl und Stärke zugenommen. In anderen Regionen der Welt drohen zunehmend Wetterextreme. Indien und Bangladesh könnten zukünftig stärker unter Dürren zu leiden haben - wenn der steigende Meeresspiegel die Länder nicht zuvor überflutet hat."

 

Die Politische und Wirtschaftliche Situation

Während die Umweltsituation langsam aber sicher kritischer wird, ist eine politische Entwicklung im Gange die die Vereinheitlichung der Weltwirtschaftssysteme zum Ziel hat. Die geplante europäische Währungsunion sowie der zunehmende Gebrauch von elektronischen Zahlungsmodalitäten, stellen wichtige Schritte in diese Richtung dar. Es ist natürlich nicht zu leugnen, dass eine weltweite Koordination und die enge Kooperation zwischen Nationen, besonders in den Krisenzeiten, die auf uns kommen, unentbehrlich sind. Die Frage ist nur, welche Instanz soll für diese Koordination zuständig sein und wer wird sie leiten? Die prophetischen Quellen scheinen skeptisch zu sein, bezüglich der Fähigkeiten des heutigen Menschen, was den Umgang mit der Macht anbelangt, der so eine weltweite Instanz erfordern würde.

 

Christ oder Antichrist ?

"...dass niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Mahlzeichen, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens ... und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig."

Offenbarung des Johannes 13,17-18

 

Dieses "Tier", das in dieser, inzwischen sehr bekannten Passage aus dem dreizehnten Kapitel der Johannes Offenbarung vorkommt, soll der sogenannte "Antichrist" sein. Das System das er einführt, wie man in die Offenbarung weiter lesen kann, soll sich über die ganze Erde erstrecken. Die Vorstellung, dass ein auf Zahlen basierendes Wirtschaftssystem schon vor zweitausend Jahren beschrieben wurde, ist an sich ungeheuer. Noch merkwürdiger ist die Zahl 666. Tatsache ist, dass die Computer-'bar codes', die mittlerweile so gut wie alles Kaufbare kennzeichnen, stets dreimal die Zahl sechs aufweisen - einmal ganz links, einmal genau in der Mitte und einmal ganz rechts. Es scheint ein Erkennungszeichen zu sein, worauf das ganze System basiert.

Das Reich des Antichristen, worüber die Prophezeiung selbsverständlich nicht, gutes zu berichten weiss, soll nur dreieinhalb Jahre währen, unmittelbar vor der Wiederkehr Christi.

Weitere wichtige Prophezeiungen behandeln die politischen Entwicklungen im Nahen Osten, da Israel und Jerusalem insbesondere scheinbar wichtige Rollen bei den weltpolitischen Geschehnissen der kommende Zeit spielen werden.

 

Die Spirituelle Entwicklung der Menschheit

Die Meinungen gehen auseinander, ob mit Christ und Antichrist tatsächliche Personen gemeint sind, oder ob sie evtl. nur seelische Zustände, bzw. Zeitalter darstellen. Der Antichrist stellt die niedrigere Natur dar und die Versuche der Menschheit, eine Herrschaft auf rein physischer Ebene und auf der Grundlaage niedriger menschlicher Neigungen zu errichten. Der Christus stellt die höhere Natur des Menschen dar und will durch die Erkenntnis spiritueller Gesetzmässigkeiten, sein Reich auf der universellen Harmonie aufbauen. Es ist natürlich ebenso vorstellbar, dass diese extremen Aspekte sich als lebendige Menschen manifestieren könnten.

Eins ist jedenfalls klar - es wird in der nächsten Zeit für alle mehr und mehr sichtbar werden, dass etwas nicht stimmt. Die von Menschen verursachten Wehen, sei es Umwelt-Zerstörung oder Krieg, werden lauter und lauter nach Lösungen schreien. Ein Teil der Menschheit wird glauben, dass die Lösungen allein in verbesserten technischen Vorrichtungen, mehr Kontrolle, strengeren Gesetzen liegen, ein anderer Teil wird die Wurzel des Übels eher im mangelnden Verständnis und fehlendes Respekt für die universellen spirituellen Gesetzmässigkeiten finden. Es wird nicht so leicht sein zu einer gesunde Synthese der beiden Ansichten zu gelangen.

Die Lage wird sich zuspitzen und niemand wird sich länger den Luxus leisten können, sich mit der Problematik nicht auseinander zu setzen. Die kritischen Zustände und die, zum Teil gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Problematik werden zu eine Art Katharsis oder Läuterung führen, und, wenn alles gut geht, zum Evolutionssprung, der ein Goldenes Zeitalter ermöglichen wird.

 

Was ist mit das Jahr 2000

Eine Milleniumwende ist von einer enormen psychologischen Prägung begleitet. Man erwartet einfach eine Veränderung. Das Phänomen der 'sich-selbst-erfüllenden Prophezeiung' spielt hier sehr wohl eine wesentliche Rolle.

Abgesehen davon, geben diverse prophetische Quellen das Ende unseres Jahrteusends als Zeitpunkt für den Anfang des Goldenen Zeitalters an. Die Propheten sind sich allerdings nicht darüber einig, was das genaue Jahr betrifft. Nostradamus und Jeane Dixon sprechen von 1999. Edgar Cayce dagegen gibt 1998 als Stichjahr an.

Bei Nostradamus ist ausserdem keineswegs klar, ob er 1999 wortwörtlich oder symbolisch meint. Er sagt in seinen Briefen, dass die Prophezeiungen erfüllt sein würden und das Goldene Zeitalter beginnen würde, bevor die Welt ins siebente Millenium eintritt, wenn man von dem Zeitpunkt an rechnet, der auf die biblische Schöpfung hinweist.

Die Bibel enthält Stammbäume, wonach von der Erschaffung der Welt bis zur Geburt von Jesus von Nazareth ca. 4000 Jahre vergangen wären. 2000 Jahre später wäre dann der Beginn des siebenten Milleniums. Natürlich ist es für uns heutzutage schwer zu glauben, dass die Welt erst vor 6000 Jahren geschaffen wurde. Es ist jetzt nicht am Platz, mit der Schöpfung kontra Evolutionsstreitfrage zu ringen. Aber wir können jenen folgen, die annehmen, dass die Schöpfungsgeschichte, wie sie im Buch Genesis erzählt wird, eine tiefere spirituelle und sogar prophetische Bedeutung hat. Es ist vielleicht kein Zufall, dass unsere Zivilisationsepoche nicht älter ist als ca. 6000 Jahre. Die Zeiten vorher werden 'vorgeschichtlich' (prehistorisch) genannt.

 

Es ist eine alte Lehre, mit der Nostradamus ohne Zweifel vertraut war, dass die biblischen sechs Tage der Schöpfung und der siebente Tag der Rast, die 6000 Jahre alte turbulente Menschheitsgeschichte darstellt, um von einem siebenten Millenium der Erlösung und des Friedens abgelöst zu werden.

Die Verwendung dieser Form von Zahlensymbolik ist nicht uncharakteristisch für den biblischen Brauch und es könnte sehr gut sein, dass sich Nostradamus darauf bezog, als er sagte, dass das Goldene Zeitalter mit dem siebenten Millenium nach der Schöpfung beginnen würde. Er ist aber in seinen Jahresberechnungen keineswegs präzise und nenn diesbezüglich zwei verschiedene Zahlen im selben Brief. Es gibt ausserdem andere Berechnungen und Kalender, einige davon sind sogar noch heute in Verwendung, die sich ebenfalls auf die biblischen Schöpfungsberechnungen berufen, aber Zahlen angeben, die sich von Nostradamus Berechnungen wesentlich unterscheiden. Nach dem jüdischen Kalender z.B., befinden wir uns im Jahre 5756, was bedeuten würde, dass das siebente Millenium erst in 250 Jahren beginnen würde, während es, nach Nostradamus Berechnungen, schon vor 150 Jahre anfangen hätte müssen.

 

Es soll auch erwähnt werden, dass das Jahr 2000 nur in unserem westlichen Kalendersystem von Bedeutung ist. Der islamische Kalender zählt das Jahr 1416, der jüdische, wie gesagt, 5756 und beim chinesichen Kalender schaut es nochmals anders aus.

Eine weiteres Problem ist die Tatsache, dass Jesus, nach den uns zur Verfügung stehenden Informationen, im Jahre vier vor Christus geboren wurde oder sogar im Jahre sechs oder sieben v.Chr., einigen Gelehrten zufolge. (Unser gegenwärtiges Kalendersystem basiert auf einer Laune von Kaiser Augustus, der beschloss, den Kalender vorzuverlegen, um so das Jahr null in seine Regierungszeit fallen zu lassen. Jesus ist 4, bzw. 6 oder 7 Jahre nach dieser Kalenderreform geboren.) Wenn wir also 2000 Jahre nach Christi Geburt rechnen, würde das siebente Millenium 1996 beginnen oder hätte bereits ´93 oder ´94 begonnen.

Es scheint, dass die einzige Möglichkeit, wie wir aus der 7000 Jahre Theorie einen Nutzen ziehen können, ist anzunehmen, dass diese Zeitangaben sich nicht exakt auf unsere Kalendersystem beziehen (es kann sich auch um astrologische Zeitalter handeln); dass also seit der biblischen Schöpfung bis zur Zeit Christi ca. 4000 Jahre vergangen sind und, dass das messianische Zeitalter ungefähr 2000 Jahre nach Christi Geburt beginnen wird.

Die biblische Prophetie umgeht diese Problematik indem sie keine Kalenderjahre erwähnt, nennt dennoch sehr viele Einzelheiten nach denen bedeutende geschichtliche Perioden erkannt werden können. Dieser Beispiel folgend bräuchten auch wir keine Jahrtausendwende um wahr zu nehmen, dass eine gravierende Veränderung nötig und bereits im Gange ist.

 

Als Abschluss scheint ein Zitat von Michel Nostradamus angebracht, worin er einige seiner Ansichten zur Thema Prophezeiungen schildert:

"Es ist offensichtlich, dass alle Prophezeiungen durch den Hauch Gottes und durch engelgleichen Geist (Bote) dem prophezeienden Menschen ins Herz gelegt werden. Dabei stützt er sich auf eine prophetische Gewissheit, die unter der Kontrolle der Astronomie steht, eng verbunden mit der biblischen Vorhersage. Die Zukunft aber beruht allerdings selbst einzig und allein auf dem freien Willen."

 

aus: Tibor Zelikovics
"Der Kommende Zeitenwende und das Goldene Zeitalter"
copyright 1999, Metaphysika Edition

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