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6. Februar 2017
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Aufrufe: 4043
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Nüsse können effektiv vor Darmkrebs schützen
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Macadamia-, Hasel- und Walnuss sowie Mandeln und Pistazien untersucht
Jena - Nüsse können das Wachstum von Krebszellen im Darm reduzieren, wie
Forscher der Universität Jena
http://uni-jena.de in ihrer neuen, im Fachmagazin
"Molecular Carcinogenesis" veröffentlichten Studie herausgefunden haben.
"Bereits seit längerem wissen wir, dass Nüsse voller Inhaltsstoffe stecken, die
gut sind für das Herz-Kreislaufsystem, die vor Übergewicht schützen oder
Diabetes", sagt die Jenaer Ernährungswissenschaftlerin Wiebke Schlörmann.
Schutzmechanismen identifiziert
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Nüssen beruht unter anderem darauf, dass
die körpereigene Abwehr zur Entgiftung von reaktiven Sauerstoffspezies aktiviert
wird. Solche Substanzen, die beispielsweise durch ultraviolette Strahlung oder
verschiedene Chemikalien entstehen, können Zellschäden verursachen, die zur
Krebsentstehung führen.
"Der Körper verfügt aber über eine ganze Reihe von Schutzmechanismen, die
reaktive Sauerstoffspezies unschädlich machen", so Schlörmann. Diese, so haben
die Jenaer Ernährungswissenschaftler nun gezeigt, werden durch Nüsse und ihre
Inhaltsstoffe angekurbelt. Untersucht haben die Forscher die Wirkung von
insgesamt fünf verschiedenen Nusssorten: Macadamia-, Hasel- und Walnuss sowie
Mandeln und Pistazien. Dazu sind die Nüsse künstlich - im Reagenzglas -
"verdaut" worden.
Programmierter Zelltod induziert
Die entstandenen Verdauungsprodukte haben die Wissenschaftler anschließend auf
ihre Wirksamkeit an Zelllinien untersucht. Dabei haben sie festgestellt, dass
etwa die Aktivität der Schutzenzyme Katalase und Superoxiddismutase in den
behandelten Zellen ansteigt. Außerdem wird durch die Verdauungsprodukte in den
behandelten Krebszellen der sogenannte programmierte Zelltod induziert.
"Diese Wirkung haben wir bei allen untersuchten Nusssorten nachweisen können",
unterstreicht Michael Glei, der die Studie geleitet hat. In einem nächsten
Schritt wollen er und sein Team nun herausfinden, ob diese Schutzwirkung durch
das Rösten der Nüsse beeinträchtigt wird. Da die meisten der untersuchten Nüsse
vorwiegend geröstet verzehrt werden, lasse sich davon möglicherweise eine
entsprechende Ernährungsempfehlung ableiten.
(pressetext)
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